Am 19. Dezember 2024 übergab der Bergbauverein Rüdersdorf 1990 e.V. ein Ölgemälde des Rüdersdorfer Künstlers Dieter Nickel an die Gemeinde als Dauerleihgabe. Das Bild aus dem Jahr 1955 zeigt das Zementwerk Z1, aufgenommen von der Hennigsbrücke aus und stellt ein historisches Zeitdokument der Industriegeschichte der Region dar.
Die Übergabe fand durch den Vorsitzenden des Bergbauvereins, Bernd Pabel und dessen Stellvertreter, Bodo Scholz, statt. Sie betonten die besondere Bedeutung dieses Kunstwerks, das nicht nur die Entwicklung des Zementwerks, sondern auch das industrielle Erbe Rüdersdorfs widerspiegelt. Auf dem Bild ist unter anderem das Strausberger Mühlenfließ in seiner ursprünglichen, nicht uferbefestigten Form zu sehen. Ebenso ist die historische Verladebrücke abgebildet. Historisch genau bewanderte Kenner werden die künstlerische Freiheit erkennen, die sich der Maler mitunter in seinen Werken gestattete. So wurden Fabrikanlagen vom früheren Z1 und Z3 räumlich leicht verschoben, um die Gesamtkomposition der Industrielandschaft aufzuwerten.
Das Bild war bislang im Archiv des Bergbauvereins aufbewahrt und wurde in Auftrag des Vereins restauriert und neu gerahmt. Nun wird es im Eingangsbereich des Rathauses ausgestellt, wo es für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können das Kunstwerk während der regulären Öffnungszeiten des Rathauses besichtigen und somit einen Einblick in die Geschichte der Region erhalten.
Die Übergabe dieses Kunstwerks ist ein weiter Baustein, das historische Bergbauerbe der Gemeinde zu bewahren und für kommende Generationen zugänglich zu machen.