Wichtiges in und aus Hennickendorf
Événements
Alle Veranstaltungen der Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin finden Sie hier.
Vie associative
Die Hennickendorfer fühlen sich in ihrem Heimatort wohl. Das beweisen auch viele Aktivitäten und ihr Engagement in zahlreichen Vereinen und Gruppierungen. Auch Vereins-, Volks- und Heimatfeste, gemeinsam mit Gästen und Freunden, gehören fest zum kulturellen Programm des Ortes. Hier kommen Sie zur Infoseite des Heimatvereins und zur Vereinsübersicht der Gemeinde.
Der Wachtelturm
Eine Besichtigung des Wachtelturms ist vom 1. April bis zum 31. Oktober eines jeden Jahres möglich.
Eintrittspreise: Erwachsene: 1,50 Euro, Kinder frei.
Eine Rufbereitschaft besteht freitags, samstags und sonntags von 10 bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 0171 / 708 77 27. Besichtigungstermine für die Wochentage Montag bis Freitag können Sie telefonisch oder unter der E-Mailadresse heimatverein@hennickendorf.de vereinbaren.
Sie können dann auch wieder das Turmdiplom erwerben. Autos möglichst unterhalb des Turmes parken.
Contact
Hennickendorfer Heimatfreunde e.V.
Berliner Straße 3
15378 Rüdersdor bei Berlin OT Hennickendorf
0171 / 708 77 27
heimatverein@hennickendorf.deGeschichte des Wachtelturms
Erbaut: 1938-1940
Projektant: Architekt H. Groß, Berlin - Oktober 1937
Maurermeister Friedrich Henze, Hennickendorf, Rehfelder Straße 41
Zimmermeister Reinhold Neumann, Hennickendorf, Bahnhofstraße 14Höhe des Wachtelturmes: 28 m, 96 Stufen bis zur Plattform
Beschädigung durch Brandbomben 1944
Rekonstruktion:
Beginn Dachsanierung 1989, Fa. Langenberg, Hennickendorf
Holzfachwerk 1994, Tischlerei Spindler, Hennickendorf
Holzschutzsanierung 1994, Fa. Funke & Co., Isernhagen bei Hannover
Mauerwerk 1994, Bauunternehmer W. Pflugradt, Hennickendorf
Elektroinstallation 1994, Fa. Grosser, Rüdersdorf, H.-Schroer-Straße 61
Malerarbeiten 1994, Fa. A. Polack, Rüdersdorf, Ernst-Thälmann-Straße 48
Blitzschutzanlage 1994, Fa. Langenberg, HennickendorfKosten der Rekonstruktion: 135.000,- DM
Einweihung des Wachtelturmes: 25. Juni 1994 durch den Bürgermeister Wolfgang Paschke anlässlich des 3. Wachtelbergfestes
Klagelied eines Aussichtsturmes
Der hiesige Aussichtsturm bietet einen weiten Rundblick, bei klarem Wetter bis nach Berlin. Zu seiner Instandsetzung, die verhältnismäßig wenig Mittel erfordert, regt unser Volkskorrespondent Gerhard Riemke mit den nachfolgenden Zeilen an:
Seit 15 Jahren schaue ich nun unentwegt ins heimatliche Land,
blick' über Dörfer, Städte, über weite Felder.
Hennickendorf - euch allen wohlbekannt -
gab Standplatz mir und auch zum Bau die Gelder.Zu vieler Menschen Freude wollt' ich immer dienen,
ich wollte weiten ihren Heimatblick.
Doch leider sind nur wenige erschienen;
wir alle litten unter schwerem Kriegsgeschick.Die Nächte waren damals voller Brandgeruch wie Feuer,
die Todesflammen schlugen, hoch zum Himmel hin.
Ich mußte zuseh'n wie des Krieges Ungeheuer
zerschlugen Deutschlands Hauptstadt, mein Berlin.Ganz ohne Schmerzen ging es auch für mich nicht ab.
Ein Flakgeschoß zerfetzte grausam mich am Dache.
Die Wunden heilten; doch... das Geld war damals knapp.
Habt, Männer, Dank für schnelle Hilf' in eurem Fache!Vollauf zufrieden bin ich doch noch nicht mit meinem Los!
Im Innern müsstet ihr mich reparieren lassen.
Dann könnten alle kommen - klein, und groß,
mit einem Blick die Heimat zu umfassen.Die Kinder könnten ihrer Väter Werke schauen
Fabriken, Brüche, Lastenkähne auf den Seen -
und so erfahren, wie auch wir mitbauen
an Städten, neu, lichtvoll, bequem und schön.Der Wandrer fände ebenfalls ersehnte Augenweide,
sein Blick glitt' über Wiesen, Wälder, Ackerland,
säh' weiße Segel, in der Ferne braune Heide
und eines Baggers starken Arm im hellen Sand.Nun sorgt dafür, daß endlich meine Klagelieder
verstummen ganz, bei Sonne und bei Sturm!
Und dann, erlebt die Schöne Heimat wieder,
sonst bleibe ich ein aussichtsloser Aussichtsturm!Heimatzeitung für den Kreis Strausberg
"Neuer Tag" vom 19 Januar 1956
Das Heimatmuseum
In der oberen Etage des ehemaligen Rathauses in Hennickendorf befindet sich das Heimatmuseum. Jeden 4. Samstag im Monat (ausgenommen Dezember) von 14 bis 17 Uhr lädt der Heimatverein zum Museumstag ein. Dort erhalten Besucherinnen und Besucher einen kleinen Einblick in die Vereinsarbeit. Bei Kaffee und Kuchen kann man ins Gespräch kommen, schöne Hennickendorfer Ansichten, Postkarten und Fotos ansehen.
Contact
Standort Museum:
Berliner Str. 3
15378 Rüdersdorf bei Berlin OT HennickendorfAnsprechpartner:
Hennickendorfer Heimatfreunde e.V.
Herr Georg Jagiela
(033434) 45 786Geschichte des Heimatmuseums
Nach mehreren Besuchen in der Partnerstadt Neuburg am Rhein wuchs der Wunsch, in Hennickendorf ein eigenes Museum zu schaffen. Anfangs wurde dem Heimatverein dafür ein Raum im mittleren Geschoss des damaligen Rathauses zur Verfügung gestellt. Dort wurden zunächst alte Gegenstände ausgestellt, die Vereinsmitglieder aus ihren privaten Beständen beigesteuert hatten. Die Sammlung war zunächst überschaubar, doch mit der Zeit brachten Besucher weitere Exponate mit, wodurch das Museum langsam wuchs.
Als das Rathaus mit Unterstützung der Sparkasse umgebaut wurde, musste das Museum ausgelagert werden. Es erhielt einen neuen Platz im Dachgeschoss, das bis dahin nur über eine Leiter erreichbar war. Im Februar 1994 waren die Arbeiten abgeschlossen und die neuen Räumlichkeiten konnten bezogen werden. Eine Treppe führte nun zu dem ehemaligen Aktenraum, der zuvor nur aus sichtbaren Balken und Schornsteinen bestand. Dieser Bereich wurde komplett mit Holz verkleidet und in einen einladenden Museumsraum umgewandelt. Am 4. März 1994 wurde das Hennickendorfer Heimatmuseum feierlich eröffnet.
Alle Ausstellungsstücke des Museums stammen aus Spenden. Sie decken eine Vielzahl von Lebensbereichen ab und bieten den Besuchern einen Einblick in das Alltagsleben vergangener Zeiten. An jedem letzten Samstag im Monat lädt der Heimatverein zu thematischen Veranstaltungen ein, die für Besucher offenstehen. Auch außerhalb dieser Termine sind Gäste herzlich willkommen. Regelmäßig nutzen Schülerinnen und Schüler der „Grundschule am Stienitzsee“ das Museum als Teil ihres Unterrichts. Besonders während der jährlich im September stattfindenden Schülerrallye dient das Museum als eine der Stationen. Ehemalige Schüler besuchen es oft im Rahmen von Klassentreffen, wenn sie in ihren Heimatort zurückkehren.
Neben den sichtbaren Exponaten bewahrt das Museum auch alte Akten, Fotoalben und andere Dokumente auf, die als Zeitzeugen die Geschichte und Gegenwart des Ortes lebendig halten.