PM der Autobahn GmbH

Ersatzneubau Mühlenfließbrücke - Planungen der breiten Öffentlichkeit vorgestellt

Pressemitteilung der Autobahn GmbH des Bundes vom 4. Juli 2024

Die Niederlassung Nordost der Autobahn GmbH präsentierte gleich mit 14 Expertinnen und Experten alle Einzelheiten der Vorplanungen zum Ersatzneubau der Mühlenfließbrücke. Keine Frage der im Kulturhaus Rüdersdorfs anwesenden Bürgerinnen und Bürger sollte unbeantwortet bleiben. Viel zu wichtig ist der Ersatzneubau nicht nur für die Autobahn GmbH, sondern für den gesamten Berliner Ring und damit für Brandenburg. Und natürlich für die unmittelbaren Anwohner. Rund 90 der Einwohner Rüdersdorf folgten daher der Einladung der Autobahn GmbH und konnten teilweise über die präsentierten Inhalte staunen. Nach der Begrüßung durch Bürgermeisterin Sabine Löser machte der leitende verantwortliche Ingenieur der Autobahn GmbH, Lars Gläsmann, sehr deutlich, wie dringend der Ersatzneubau ist. Brandenburgs längste Autobahnbrücke trotzt dem steigenden Verkehr und dem erhöhten Aufkommen der schweren LKW kaum noch. Erstens sei sie hierfür nie gebaut worden, zweitens gibt es Baufehler aus der Vergangenheit.

Schon jetzt ist die Brücke nur noch eingeschränkt befahrbar. Temporäre Vollsperrungen sind jederzeit möglich. Ein Szenario welches niemand möchte. Daher plant die Autobahn GmbH die sehr schnelle Umsetzung des Ersatzneubaus. Durch Anwendung eines speziellen Bauverfahrens könnte der gesamte Ersatzneubau, bei Baubeginn im Oktober 2025, nach nur 3 Jahren, im Oktober 2028 fertig gestellt sein.

Während die schnelle Bauzeit durchaus Eindruck schaffte, waren aber Befürchtungen wegen des zu erwartenden Baulärms und den Bauverkehren zu vernehmen. Doch auch hier konnte Projektleiter Gläsmann überraschen. Baustellenverkehre wird es durch Rüdersdorf selber kaum geben, da fast alles auf der Autobahn abgewickelt wird. Auch der Baustellenlärm wird wesentlich weniger sein, als auf anderen Baustellen, da die großen Brückenteile schon vorgefertigt angeliefert werden.

Damit konnten die Autobahningenieure zwar punkten, doch blieb die große Frage des Lärmschutzes für den Betrieb der neuen Mühlenfließbrücke. Auch hier wandelte sich die Anfangs kritische Stimmung überraschend schnell.

Denn Brandenburgs längste Autobahnbrücke wird nicht nur in Rekordzeit gebaut, sondern wird auch erheblich leiser werden. Dafür sorgen, neben neuen Brückenlagern und einem speziellen Fahrbahnaufbau, vor allem moderne und umfangreiche Lärmschutzwände. Die bis zu 5,50 Meter hohen Lärmschutzelemente sind eine komplett freiwillige Leistung der Autobahn GmbH, die sich aber für alle lohnen wird, wie die für den Lärmschutz verantwortliche Ingenieurin, Britta Jörend, mit einfachen Grafiken deutlich machte.

Nach drei Stunden des intensiven Austauschs hatten alle das Gefühl, mit den vorgestellten bisherigen Planungen nicht nur leben zu können, sondern sich auch gut informiert zu fühlen.

Und der stetige Informationsfluss wird aufrechterhalten. Hierfür wird eine eigens eingerichtete Bürgerinformation Mühlenfließbrücke eingerichtet, die permanent durch die Pressestelle der Niederlassung Nordost betreut wird.

Die breite Zustimmung zum Ersatzneubau war daher sehr deutlich aus der Bürgerversammlung zu spüren. Die ersten gemeinsamen und entscheidenden Schritte in die Zukunft für eine belastbare und vor allem leiser werdende Mühlenfließbrücke sind mit der Bürgerversammlung damit sicherlich gegangen. Noch besser ist, dass der Ersatzneubau nicht durch ein im Zweifel jahrelanges Planfeststellungsverfahren laufen muss. Was gerade bei der stark in Mitleidenschaft gezogenen alten Brücke jeder Zeit zur Umleitung des gesamten LKW Verkehrs durch die umliegenden Ortschaften führen kann.

Der anwesende Direktor der Niederlassung, Ronald Normann: „Da es sich hier um einen Ersatzneubau handelt, können wir nach Fernstraßengesetz ohne ein häufig aufwändiges planungsrechtliches Genehmigungsverfahren schnell und unkompliziert zu einer neuen Mühlenfließbrücke kommen. Trotzdem ist für uns die Unterstützung der Anwohnerinnen und Anwohner äußerst wichtig und natürlich die aktive Unterstützung der politisch Verantwortlichen. Aber ich denke hier wollen wir ja alle in die gleiche Richtung: schneller Neubau, weniger Lärm und eine moderne Mühlenfließbrücke, die fit und sicher für die Zukunft ist.“


Verfasser der Pressemitteilung:

Ralph Brodel
Leiter Stabsstelle Kommunikation
Pressesprecher
Die Autobahn GmbH des Bundes
Niederlassung Nordost
An der A 111
16540 Hohen Neuendorf
presse.nordost@autobahn.de