Am Donnerstag wurde der Rüdersdorfer Sportler Max Marzillier im Rahmen Ehrung an seiner ehemaligen Schule, dem Heinitz-Gymnasium Rüdersdorf, für seine Teilnahme an den Paralympischen Spielen Paris 2024 auf Einladung von Bürgermeisterin Sabine Löser geehrt.
Der 23- jährige Leichtathlet nahm in diesem Jahr erstmalig an den Paralympischen Spielen teil und konnte sich somit einen großen Traum eines jeden Leistungssportlers erfüllen. Mit Platz 6 über 400 m und dem 11. Platz über 100 m bewies er einmal mehr, dass er zu den besten Athleten der Welt gehört.
Max Marzillier wuchs in Rüdersdorf auf, war im MSV Rüdersdorf aktiv, musste aber aufgrund zunehmender Erblindung durch Zapfenstäbchendystrophie vom Heinitz-Gymnasium auf eine Förderschule für blinde und sehbehinderte Menschen wechseln. Nachdem er bei einem Sichtungswettkampf entdeckt wurde, zog er 2017 nach Cottbus, um dort an die Sportschule zu gehen. Im Alter von 20 Jahren stellte er im 400-Meter-Lauf nicht nur einen deutschen Rekord in seiner Klasse T13 der sehbehinderten Athleten auf, sondern katapultierte sich auch auf Platz vier der Weltrangliste.
Im Rahmen der Ehrung wurde vor den anwesenden Schülerinnen und Schülern, der Familie sowie Gästen zuerst ein emotionaler Videorückblick auf die Paralympischen Spiele gegeben, bevor Bürgermeisterin Sabine Löser den Leichtathleten interviewte. Am Ende der Veranstaltung durfte er sich in das Goldene Buch der Gemeinde eintragen.