Rüdersdorf möchte sich um Olympische Spiele 2036 bewerben

Update am 2. April - hierbei handelte es sich natürlich um unseren Aprilscherz.
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Die Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin wird der Gemeindevertretung eine Bewerbung um die Olympischen Sommerspiele 2036 oder 2040 vorschlagen und anschließend eine Bewerbung beim Nationalen Olympischen Komitee (NOK) abgeben.

Ziel ist es, die nachhaltigsten Olympischen Spiele aller Zeiten zu organisieren – dank des Kalksteintagebaus soll ein recycelbares Ein-Weg-Olympiastadion errichtet werden. Ganz in der Anmutung der Stadien im alten Athen soll das olympische Stadion in den kommenden Jahren im nach wie vor aktiven Kalksteintagebau entstehen. Man möchte auf die CEMEX Deutschland AG, die derzeitige Betreiberin des Kalksteintagebaus, zugehen und gemeinsam verabreden, wie es mit gezielten Sprengungen gelingen kann, ein Stadion im Tagebau zu errichten. Aufgrund des Klimawandels geht man davon aus, dass die Errichtung eines Daches nicht notwendig sein wird, da es statistisch gesehen im Juli nicht mehr regnen wird. Erstmalig würde sich zudem ein Olympiastadion unter dem Meeresspiegel befinden. Man erhofft sich aufgrund der hervorragenden Sauerstoffsättigung am Grund des Tagesbaus besonders viele Weltrekorde.

Für die Betreiberin rechnet man mit einem lediglich 2-monatigen Betriebsausfall für die Zeit der Spiele sowie die unmittelbare Vor- und Nachbereitung. Diese Zeit kann für notwendige Reparatur- und Instandhaltungsmaßnahmen genutzt werden. Nachdem das Olympische Feuer erloschen ist, wird das Stadion weggesprengt und zu Zement verarbeitet werden.

Für die sonstigen Wettkämpfe soll die ohnehin vorhandene Infrastruktur genutzt werden. Genannt seien hier exemplarisch die Regattastrecke auf dem Kalksee, das Strandbad Hennickendorf für das Freiwasserschwimmen, die Waldwege rund um die Gemeinde für die Mountainbike-Wettkämpfe oder bestehende Anlagen des Schützenvereins. Auch das Kulturhaus könnte, da die Sanierungsarbeiten gerade erst beginnen, noch für Wettkämpfe ertüchtigt werden. Es würde sich hervorragend für Badminton, Breaking, Karate, Judo, Trampolin oder Turnen in einem besonderen Ambiente eignen. Für besonders publikumsträchtige Wettkämpfe könnte man beispielsweise die Multifunktionshalle am Ostbahnhof nutzen, wenn Berlin bereit wäre, als Juniorpartnerin der Gemeinde aufzutreten.

Die Idee entstand in der aktuellen Euphorie rund um die Special Olympics, in denen die Gemeinde Host Town wird. Bürgermeisterin Sabine Löser erklärt dazu: „Spätestens seit der Eröffnung der nationalen Special Olympics im letzten Jahr in der Alten Försterei war mir und meinem Team klar, dass wir die olympischen Spiele unbedingt in unserer Gemeinde haben möchten. Seitdem haben wir an dem Konzept gearbeitet, welches in der nächsten Gemeindevertretung vorgestellt werden soll. Im Juni wird bereits das olympische Feuer der Special Olympics durch unsere Gemeinde getragen. Spätestens dann möchten wir die erste Interessenbekundung an das NOK abgeben und gemeinsam mit den Menschen hier vor Ort zeigen: Rüdersdorf brennt für Olympia!“ Auch auf die hervorragende Infrastruktur geht Löser ein: „Das Bundesleistungszentrum in Kienbaum ist um die Ecke und unser Gesundheitsstandort mit Universitäts- und Rehaklinik bietet hervorragende Bedingungen für die Wettkampfvor- und Nachbereitung.“