Pressemitteilung 2020/24 der Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin
In den kommenden beiden Wochen wollen die Gemeindevertreter*innen der Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin die Weichen für die Zukunft des Kulturhauses Martin Andersen Nexö in Rüdersdorf stellen. Hierfür sind zwei Sondersitzungen der Gemeindevertretung am 15. und 22. Juni 2020, jeweils 18.30 Uhr in der Aula der Grund- und Oberschule Rüdersdorf anberaumt.
In der ersten Sondersitzung am 15. Juni wird zuerst der Geschäftsführer der Museums- und Kultur GmbH Rüdersdorf, Prof. Dr. Frank Schaal, seine Visionen und Nutzungskonzepte für die GmbH mit seinen drei Einheiten Museumspark, Kulturhaus und ehemaliges Bergschreiberamt vorstellen.
Anschließend soll auf Wunsch der Gemeindevertreter*innen eine Grundsatzdebatte über die Zukunft des Kulturhauses geführt werden. Das mehr als 60 Jahre alte denkmalgeschützte Gebäude ist eines der wenigen im Originalzustand erhaltenen Kulturhäuser seiner Zeit. Gleichwohl ist eine brandschutz- und denkmalgerechte Sanierung dringend notwendig und bauordnungsrechtliche Voraussetzung für die weitere Nutzung. Zwar steht die Bewilligung von Fördermitteln in Aussicht, der Eigenanteil und der organisatorische Aufwand sind jedoch beachtlich. Andere investive Maßnahmen müssten zurückstecken. Die Gemeindevertretung möchte Varianten und Szenarien erörtern, wie das Haus durch die Gemeinde oder auch einen Dritten saniert und schnell wieder genutzt werden kann. Auch die Frage nach den Folgekosten, der generellen Nutzung sowie der Trägerschaft des herausragenden Denkmals dürften bei der Debatte eine Rolle spielen.
Nach einer Woche Beratungs- und Bedenkzeit soll am 22. Juni 2020 hierzu eine Grundsatzentscheidung durch die Gemeindevertreter*innen getroffen werden.
Beide Sitzungen finden öffentlich statt.
Hintergrundinformationen zum Kulturhaus finden Sie hier: https://www.ruedersdorf.de/seite/426763/kulturhaus.html