Rüdersdorfer Frühjahrsregatta trotz verregnetem Samstag wieder ein großer Erfolg!

Am vergangenen Wochenende fand zum 56. Mal die Rüdersdorfer Frühjahrsregatta statt. Ca. 900 Teilnehmer aus 153 Vereinen und Renngemeinschaften traten an, um ihre Kräfte im fairen Wettkampf miteinander zu messen. Die jüngsten Sportler waren noch nicht einmal 10 Jahre alt und die ältesten bereits weit über 70! Sie kamen nicht nur aus den Brandenburger und Berliner Vereinen, sondern auch aus Dresden, Rostock, Lübeck und Kiel, um nur einige zu nennen. Viele  reisten bereits schon am Freitag an und nutzten noch einmal den Tag zur Vorbereitung und zum Training. Leider war „Petrus“ uns  am Samstag gar nicht wohl gesonnen, denn es regnete den ganzen Tag und war  wohl auch der kälteste 15. Mai seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Aber dies hielt die vielen angereisten Ruderer nicht davon ab, um Medaillen und Pokale zu kämpfen. Nach den absolvierten Wettkämpfen ging es dann unter eine heiße Dusche und im Anschluss wurden die Lebensgeister mit heißen Tee und einer kräftigen Mahlzeit wieder geweckt.
Für das leibliche Wohl sorgte am gesamten Wochenende Christine Schaefer, die alles sehr gut vorbereitet und ein eingespieltes Team an ihrer Seite hatte, das von morgens 6.00 Uhr bis Abends 21.00 Uhr für die Versorgung unserer Gäste bereit war.
Wir sahen viele spannende Rennen und auch sehr knappe Entscheidungen, aber unser bewährtes Zielgericht unter der Leitung von Stephan Große hatte alles im Griff. Bei der Vorbereitung und Durchführung unserer Regatta konnten wir uns auf unseren erfahrenen Regattastab verlassen. Jens Raabe hatte als Regattaleiter alle Fäden in der Hand und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, auch wenn manche Meldungen sehr kurzfristig kamen. Hier noch einmal die Bitte an die Trainer und Verantwortlichen:
wenn ihr eure Meldungen schon etwas früher absenden würdet und nicht erst in letzter Minute, dann können manche technische Schwierigkeiten noch vor Meldeschluss gelöst werden!
Aber wie das in Rüdersdorf so üblich ist, haben wir uns bemüht fast alles möglich zu machen! Die Kinder fuhren ihre Rennen zwischen 300 m (Altersklasse 10) bis 3000 m, welches die Langstrecken-Distanz für den Bundeswettbewerb ist. Ebenso wurden auch Schlagzahl-Rennen durchgeführt, wo es darauf ankommt mit ruhigen, kräftigen Schlägen eine Strecke von 500 m so schnell wie möglich zu durchrudern. Zwischen den verschiedensten Kinderrennen zeigten dann die Masters (zwischen 27 – 80 Jahre) in vielen spannenden Rennen vom Einer bis zum Achter, dass Ruderer bis ins hohe Alter noch sehr fit sind! Aber auch die Junioren und Senioren kämpften in Rüdersdorf um Siege und Erfolge! Im Bereich der A-Junioren zeigten einmal mehr die Rüdersdorfer Athleten sehr gute Leistungen. Sicher war nicht unbedingt die nationale Spitzenklasse am Start, doch so deutliche Siege, wie sie Max Liepold, Leo Wurster, Alexander Bast und Henning Riedel herausgefahren haben, müssen erst einmal nachgemacht werden. Die jungen Männer zwischen 17 und 18 Jahre trainieren bei unserem erfolgreichen Trainer Peter Kotoll und das bis zu 6 Tagen in der Woche.
Peter Kotoll, der auch Julia Richter trainiert, wird am vergangenen Wochenende sehr stolz gewesen sein, denn Julia konnte bei der internationalen Wedau-Regatta in Duisburg hervorragende Leistungen erbringen. So wurde sie am Samstag im Doppelzweier mit ihrer Partnerin Britta Oppelt, die auch vor einigen Jahren von Peter Kotoll trainiert wurde, zweite und am Sonntag saß Julia im siegreichen Boot des Frauen-Doppelvierers. Somit hat sie sich ihre Chance bewahrt, bei weiteren internationalen Regatten für Deutschland an den Start zu gehen.
Aber wieder zurück zur Rüdersdorfer Regatta, auch die Kinder unseres Vereins trugen zum guten Abschneiden, d. h. zum Gewinn der Vereinswertung bei! So konnte Gregor Druse im Einer der 13-jährigen gewinnen, so wie Till Wack und Leon Nauendorff im Doppelzweier der 12-jährigen Jungen. Dazu kamen viele zweite Plätze. Unser jüngster Starter Till Effenberger (Jahrgang 2000) belegte ebenso den 2. Platz, wie Max Paul bei den 11-jährigen Jungen im Einer.
Bei den Masters-Ruderern konnten Mirko Döring und unsere Steuerfrau Andrea Albrecht mehrmals am Siegersteg anlegen. Die anderen Masters mussten sich diesmal leider nur mit zweiten und dritten Plätzen begnügen, aber wie nennt man das so schön, wir haben „Gegnerpflege“ betrieben!
Am Sonntag wurden wir endlich mit schönem Wetter belohnt, so dass die Zelte und Sportsachen trocknen konnten und das Wochenende mit viel Sonne und guter Laune beendet wurde.
Mit einem positiven Fazit und einem Fass Bier bedankte sich unser Vereinsvorsitzender Heinz Bischoff nach Beendigung der Regatta bei allen fleißigen Helfern, die  es wieder geschafft haben unsere Regatta zu einem tollen Erlebnis werden zu lassen!

Text verfasst von Kerstin Schmidt vom RRVK